Nobody’s perfect, so sagt man und ja so ist es. In unserer schnellen Welt wird immer davon ausgegangen, dass jeder seine Aufgaben weiß und sofort eine Lösung hat.
Oft wird aber vergessen: hinter jeder Aufgabe steht ein Mensch und Menschen machen auch mal Fehler!
Wir alle haben mal mit allem, was wir können und tun (und auch dem was noch nicht so gut funktioniert) irgendwann mal angefangen. Was bedeutet anfangen?
Wir gehen zur Schule, haben Hobbies oder beginnen mit einer Sportart und starten zu lernen. Lernen ist ein Prozess, das heisst, es braucht Zeit, tägliche Übung und Wiederholung. Meister fallen selten vom Himmel, daher sollte man sich selber (aber auch anderen) immer die Zeit geben zu lernen, Perfektionismus ist da eher hinderlich. Das erzeugt nur Druck und negative Energien. Negative Energien verunsichern und nehmen uns leicht den Fokus auf das Wesentliche. Positive Energie hingegen motiviert und spornt uns an.
Man muss immer ein Ziel vor Augen haben, also: wo soll die Reise hingehen, sonst nimmt man die Sache vielleicht nicht ernst genug. Auch darf man bei den ersten kleinen Hürden nicht sagen: „ ach Mann, das ist mir jetzt zu anstrengend, ich fang was Neues an“ oder „ach, das schaffe ich sowieso nicht“… Ja, man kann mal hinfallen und es kann auch mal wehtun, aber der Erfolg liegt im Aufstehen und weitergehen, das ist Lernen. Aus solchen Erlebnissen geht man stärker hervor und hat Erfahrung geschöpft, wie es das nächste Mal besser zu schaffen ist. Und das bedeutet, man darf Fehler machen. Man darf Fehler machen, aber man muss auch dazu stehen. Jeder macht Fehler und andere können (oder sollten) damit umgehen (können), wenn man bereit ist, diese einzugestehen. „ Sorry ist mir passiert, ich wusste es nicht besser, beim nächsten Mal wird es nicht mehr passieren“ Ich denke jeder Chef, Kollege, Trainer, etc. kann mit solchen Worten umgehen und gute Chefs, Kollegen, Trainer werden das auch nutzen um gezielt zu helfen, damit dass, was auch immer es war, nicht mehr passiert.
Bloss nicht in die Falle tappen und immer so tun, als wüsste man alles oder wenn ein Fehler passiert, den „Anderen“ die Schuld geben. In so einem Fall kann niemand etwas verbessern bzw. lernen. Das ist eine Spirale, die sich abwärts dreht und andere mit sich zieht.
Kommunikation ist sowieso der springende Punkt. Wenn wir etwas nicht verstehen, müssen wir fragen, möglichst bei jemanden, der sich auskennt. Vielleicht weniger das Handy, Internet, youtube etc. befragen und mehr reell mit jemandem ein paar Worte wechseln und zuhören. Zuhören – Austauschen, leider heutzutage ein wenig altmodisch, aber für mich immer noch am Effektivsten. Lasst uns einfach einander ein bisschen mehr zuhören und dabei lernen. Und lasst uns ein wenig nachsichtiger mit Fehlern anderer umgehen.